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Umgang Mellau

Umgang Mellau

Umgang Mellau

In Mellau lebt man mit der Kanisfluh – zur großen Freude der meisten hier Ansässigen. Und zum Staunen der Gäste.

Am mächtigen Berg spielen Mythen wie die Geschichte vom Schwedenkrieger, der sich im Dreißigjährigen Krieg hierher verirrt haben soll. Im Ortsteil Übermellen überwiegen typische alte Bregenzerwälderhäuser, während das Bild des Oberfelds von zeitgenössischen Wohnbauten bestimmt wird. Als einziger Ort der Region hat Mellau seinen Friedhof nicht neben der Kirche.

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1. Metzgerstüble

1. Metzgerstüble

Über der Hochwasserverbauung aus groben Blöcken liegt die feine Holzschachtel einer Gaststätte. Der Vorgängerbau wurde Opfer einer Überschwemmung. Im neuen Gebäude ist auch eine Trafostation untergebracht. Unter dem Flachdach liegt ein langgestreckter Raum mit zwei Panoramafenstern: eins geht zu Bach und Dorf hinaus, das andere erhellt das Sortiment der Bar. Die Hülle besteht aus Weißtannenholz. Typisch für den Architekten ist das ausgeklügelte Spiel von glatter Verkleidung außen mit einer gröberen im Inneren und den wenigen Öffnungen. In die klare, einfache Schachtel ist ein geschützter Eingang eingelassen.

Architekt: Bernardo Bader

2. Hotel Sonne

Der Tourismus ist in Mellau ein wichtiger Arbeitgeber. Daher sind in einigen Jahrzehnten große Hotelanlagen entstanden: Zimmer an Zimmer, Balkone und ein großes Dach. Das gilt auch für die „Sonne“. Sie zeigt ein modernes Erscheinungsbild: geradlinig, flaches Dach, tuchbespannte Brüstungen, leichte Sonnenschirme. Mit ihrer Lage im Ort schafft sie eine neue Mitte. Das renovierte Bregenzerwälderhaus davor bildet einen Kontrast zur Perfektion ihres modernen Designs. Der neue Stil der „Sonne“ umfasst ein Ganzes aus Dingen und Seele. Er eröffnet sich vollends bei einem Besuch.

Architekten: Bernd Frick & Richard Winkel

2. Hotel Sonne
3. Haus M.

3. Haus M.

Eine Besonderheit des Bregenzerwälderhauses ist der Schopf. Der dem eigentlichen Wohnhaus vorgelagerte Bereich diente zum Aufenthalt an warmen Tagen und für bäuerliche Arbeiten. Beim Umbau für heutige Zwecke bietet der Schopf Gelegenheit für gestalterische Experimente. In diesem Fall sollte eine Nutzung als Wohnraum ermöglicht werden. Daher versah der Architekt den Raum mit Isoliergläsern. Im traditionellen Schopf werden die Läden nach oben geklappt. Damit auch der verglaste Raum im Sommer zu öffnen ist, wurde eine besondere Hebevorrichtung für die schweren Gläser entwickelt.

Architekt: Helmut Dietrich, 1997

4. Haus H.

Der Holzbau der alten Bregenzerwälderhäuser erleichtert auch ihre Anpassung an heutige Bedürfnisse. Beim Umbau dieses Bauernhauses wurde der Keller zur Gänze erneuert. Es war möglich, weil sich das Holzhaus im Strickbau buchstäblich in die Luft heben ließ. Der „Strick“, also die Verzahnung der aufeinanderliegenden Balken an den Ecken, schafft die nötige Stabilität. Auch kann man Fehlendes leicht ergänzen. Das Ineinandergreifen der Hölzer ersetzte früher Schrauben oder Nägel. Zusammengehalten wurden Balken und Bretter durch Zinken, Zapfen und Überblattungen. Selten kamen auch Holznägel aus Hartholz zum Einsatz.

Architekten: Helmut Dietrich & Helmut Höscheler, 1998

4. Haus H.
5. Haus H.

5. Haus H.

Die ältesten Teile solcher Bauernhäuser stammen aus dem 16. Jahrhundert. Zu der Zeit gab es im Haus einen Raum mit offener Feuerstelle. Daraus wurden schließlich die Flurküche mit Kamin und der wichtigste Raum im Wohnhaus, die rauchfreie, warme Stube mit Kachelofen oder wie hier mit einem Grundofen. Man hat ihn von der Küche aus mit Holz beheizt. Bis zu siebzig Prozent der Wärme im Haus wurden so erzeugt. Das funktioniert auch heute noch.

Architekt: Hermann Kaufmann, 2002

6. Feuerwehr

Die Architekten nutzten eine Geländestufe, um die unterschiedlichen Aufgaben zu verteilen: Von der oberen Straße erreicht man über eine Brücke die Aufenthaltsräume, den Saal und die Kommandozentrale. Die untere Straße weitet sich zum Platz vor der Fahrzeughalle. So hindert nichts den raschen Einsatz. Die Halle mit den Werkstätten besteht aus Beton, das Obergeschoß aus Holz. Das Haus und der Turm zum Trocknen der Schläuche bestechen durch ausgewogene Proportionen und den Wechsel von offen und geschlossen: offene Längsseiten, geschlossene Stirnseiten. Ortsübliche Scheunen waren dafür das Vorbild.

Architekten: Dietrich | Untertrifaller

6. Feuerwehr
7. Friedhof

7. Friedhof

Mellau löste sich 1464 von Schwarzenberg und ist seit damals eine eigene Pfarrei. Eigen ist auch der Friedhof, liegt er doch als einziger im Bregenzerwald nicht mitten im Dorf. Der Grund: Anfang der 1970er-Jahre wurde die Kirche zu klein. Um sie vergrößern zu können, wurde der Kirchhof verlegt. Ab 1974 begann man mit dem Bau des neuen auf dem Eggbühel. Binnen zweier Jahre entstanden 198 Gräber für Erdbestattung, 24 Urnengräber und 18 Urnenwandgräber. Die Kapelle ist aus Sichtbeton im Stil des „Brutalismus“ errichtet – vom französischen Wort für Sichtbeton, „béton brut“. Die Glasfenster stammen vom Schweizer Albert Wieder.

8. Haus Ü.

Ein Landschaftsbezug über rein praktische Zwecke hinaus ist für Bauern kein Thema. Doch gerade deshalb stehen neue Häuser wie dieses, die an die bäuerliche Bautradition anknüpfen, auf ganz typische Weise in der Landschaft. Um teure Erdbewegungen zu vermeiden, nutzte man früher das bestehende Gelände und stellte das Haus ohne viel Aushub auf die Wiese. Man genoss einen ungehinderten Blick und viele Freiflächen rundum. Das moderne Haus spielt auf die Bautradition an, ohne sie wortwörtlich zu nehmen. Traditionell sind das flach geneigte Dach, die einfache Form, der kompakte Baukörper und die Schindeln.

Architekt: Jürgen Haller

8. Haus Ü.
9.Wirtshaus Naze’s Hus

9.Wirtshaus Naze’s Hus

Das Haus ist einige hundert Jahre alt. Genaueres weiß man nicht. Unter Aufsicht des Bundesdenkmalamtes wurde es 2004/2005 renoviert. Nun ist es das einzige denkmalgeschützte Haus in Mellau. Es dient als Gaststätte. Früher betrieb hier einer seiner Besitzer eine Küferwerkstatt, das heißt, er stellte Holzfässer, Zuber und dergleichen her. Sein Name war Ignaz. Da das für wortkarge Bauern viel zu lang ist, begnügte man sich mit „Naze“. Der Name ging allmählich auf das Haus über, es wurde als „Naze’s Hus“ bekannt. Dieser Name hat sich bis heute gehalten.

10. Haus H.

Das Haus H. ist quadratisch, traditionell und modern. Man kann es sich so vorstellen, wie die Urform eines Hauses ausschauen könnte: ein Satteldach und dann der Fantasie freien Lauf lassen. Es handelt sich um einen einfachen Kubus mit einem gedrehten Sattel, mit ausgeschnittenen Terrassen und atemberaubenden Blicken auf die imposante Naturkulisse. Die traditionelle Bregenzerwälder Schindelfassade wurde nicht nur über die Fassade, sondern auch über das Dach gezogen. Eingebettet in die Natur – ein Material und eine Form.

Architekten: Jürgen Haller & Peter Plattner, 2008

10. Haus H.
Form im Wald
Eine Geschichte

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